Nichts geht über ein cremiges Pfannengericht, das von innen heraus wärmt und wunderbar schmeckt. Diese cremige Maispfanne ist schnell zubereitet, schmeckt noch besser wenn sie mehrere Stunden lang köchelt und macht einfach glücklich.
Dieses Gericht hat mein Herz bereits erobert, als ich es das erste Mal auf Pinterest gesehen habe. Hinter „skillet creamed corn“, „slow cooked corn“, „honey butter skillet corn“, „stovetop cream cheese corn“ oder „corn chowder“ … steckt immer dasselbe: Mais gekocht in einer cremigen Sauce aus Butter, Sahne und Käse.
Creamed cheese what?
Egal unter welcher Bezeichnung das Gericht zu finden ist, im Prinzip handelt es sich immer um dieselbe traditionelle, amerikanische Speise. Ins Deutsche würde ich sie als cremige oder käsige Maispfanne übersetzen, da das Gericht nicht wirklich eine Suppe ist und „Maiseintopf“ trotz der Zubereitungsart auch nicht passt. Das Besondere an slow cooked bzw. creamed corn ist nämlich die lange Garzeit. Für gewöhnlich werden die (bereits vorgegarten) Maiskörner mehrere Stunden lang in der Sauce gekocht, damit sie einen Teil ihrer Stärke in die Sauce abgeben. Dadurch entsteht der leicht süßliche Geschmack der (Frisch-)Käsesauce, der das Gericht so fantastisch und distinktiv macht.
Klassische Zutaten
Für gewöhnlich werden für die Sauce meiner Recherche nach
- Butter,
- etwas Mehl,
- Sahne und
- Käse
verwendet. Es gibt aber auch Rezepte mit Frischkäse – entweder zusätzlich oder anstatt von Sahne und/oder Käse. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer und vereinzelt einer Prise Paprika- und/oder Knoblauchpulver.
„Meine“ Zutaten – 2 Varianten, etwas weniger fettlastig
Da mich die traditionelle Sauce ein wenig an Käsebéchamelsauce erinnert, habe ich über die Zeit hinweg etwas mit den Zutaten experimentiert. Schlussendlich führte mich diese Assoziation zu meinen beiden Varianten des Gerichts:
- Mais in Frischkäsesauce
- Creamed corn – the healthier way
Für Variante 1 – Mais in Frischkäsesauce – vermische ich neutralen Frischkäse (aus Kuhmilch oder vegan – beides herrlich!) lediglich mit ein paar Löffel Wasser und gebe das Gemisch mit Mais in die Pfanne. Für Variante 2 – creamed corn – the healthier way – bereite ich eine Art Béchamel zu und lasse den Mais darin eine halbe Stunde köcheln. „Eine Art“ deshalb, weil ich den Mais bereits in der Butter (und da nur wenig) leicht erwärme, dann das Mehl daraufstäube und mit Milch aufgieße.
Welche der beiden Varianten besser ist, kann ich nicht sagen. Ich liebe beide und mache die Wahl der Zutaten von den Lebensmitteln in meinem Kühlschrank sowie meinen Gelüsten abhängig.
Beilage oder Hauptgericht?
Tendenziell wird creamed corn als Beilage gereicht. Das Gericht schmeckt aber als Hauptspeise mit ein paar Scheiben geoastetem Brot, etwas Reis oder in einem tiefen Brotlaib mindestens genauso gut.
Creamed corn – the healthier way
Ingredients
- 1 Dose Mais
- 50 ml Einweichwasser der Maisdose Wenn diese schon weggeleert wurde, ist das kein Problem. Verwende einfach mehr Milch.
- 5-10 g Butter
- 1 TL Mehl
- 130 ml Milch egal ob tierisch oder pflanzlich (hier am besten Soja oder Mandel)
- Salz
- Pfeffer
- opt. 30 g Käse
- frische Petersilie
Instructions
- Die Butter in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen. Den abgetropften Mais dazugeben, etwas salzen und in der Butter 1-2 Minuten erwärmen.
- Das Mehl gut unter den Mais rühren. Mit dem Einweichwasser und der Milch aufgießen, etwas pfeffern und einmal aufkochen lassen. Dabei ständig rühren, sodass keine Klumpen entstehen. 2-3 Minuten kochen, anschließend die Temperatur senken, einen Deckel auf die Pfanne geben und das Gericht für mindestens 20 Minuten sieden lassen. Je länger die Garzeit, umso besser der Geschmack und die Konsistenz.
- Vor dem Servieren noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und wenn gewünscht, geriebenen Käse einrühren bzw. nach dem Anrichten daraufstreuen. Das Gericht mit frischen Petersilienblättern bestreuen und schmecken lassen.