Was wäre ein Food-Blog ohne Buddha Bowl? Da die Nachfrage nach einem Buddha-Bowl-Artikel sehr hoch war, habe ich hier alle Infos zusammengeschrieben, die wichtig sind, wenn du dir selbst eine Buddha Bowl zubereiten willst. Ein Rezept inklusive.
Längst sind auch in Europa Buddha Bowls ziemlich jedem und jeder bekannt. Kein Wunder, denn sie sehen wunderschön aus, sind schnell zubereitet und können durch ihre Variabilität kaum auf Ablehnung stößen.
Ich persönlich finde Buddha Bowls (kurz auch Bowl) ein bisschen overrated, da mir ein „richtiges“ Gericht besser schmeckt als „lose Zutaten in einer Schüssel“. Bei einer Bowl werden nämlich verschiedene Zutaten ringsum in eine Schüssel geschlichtet und mit einem Dressing oder Dip serviert. Was Bowls aber hoch anzurechnen ist, ist deren Aussehen. Die Zutaten werden meistens nicht lieblos hineingeworfen, sondern präzise geschnitten, z.B. Gemüse spiralisiert, Kartoffeln/Lachs akkurat geschnitten, Samen und Sprossen als Topping verwendet usw.
Somit ist Buddha Bowl eigentlich nur eine moderne Bezeichnung für eine schön angerichtete Schüssel voll mit verschiedenen Zutaten. Theoretisch kannst du alles in einer Schüssel servieren und es als Bowl betiteln. Pasta-Bowl, Reis-Lachs-Bowl, Salat-Bowl, ... you get it :-)
Praktisch und aufgrund ihrer Zeiteffizienz arbeitsalltagstauglich sind Buddha Bowls dennoch; die Zubereitung ist im Nu erledigt.
Das kommt in eine Buddha Bowl
Bei den Zutaten in einer Buddha Bowl gibt es kein Richtig oder Falsch. Erlaubt ist alles, was schmeckt. Du willst Reis? Dann gib Reis hinein. Dein/e Partner/in will lieber Couscous? Soll er/sie Couscous nehmen.
Grundsätzlich gibt es aber ein paar Richtlinien, an die du dich halten solltest, um eine vollwertige Mahlzeit zu kreieren sowie um angenehm satt und nicht zu wenig/viel satt zu werden. Deine Bowl sollte aus jedem Punkt mindestens eine Zutat enthalten:
- Kohlenhydratquelle aus stärkehaltigen Lebensmitteln: z.B. Nudeln, Couscous, Quinoa, Linsen, (Süß-)Kartoffeln, Reis, Brot usw.
- Eiweißquelle: z.B. Tofu, Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Nüsse, Milchprodukte, Linsen, Sprossen usw.
- Fettquelle: z.B. pflanzliche Öle (z.B. im Dressing), Nüsse, Samen, Milchprodukte, Avocado usw.
- Wasserhaltiges Gemüse, z.B.: Salat, Zucchini, Brokkoli, Tomaten, Gurken, Auberginen, Spinat, Zwiebel usw.
- Dip oder Dressing: z.B. Joghurt-Dip, Hummus, Aufstriche aller Art, Essig-Öl-/Cesar-/Balsamico-/…-Dressing, Tahin usw.
Ist eine Bowl kalt oder warm?
Das kommt auf deine Zusammenstellung an. Meistens sind Bowls kalt oder eine Kombination aus warm und kalt; es spricht aber nichts gegen eine komplett warme Bowl, z.B. warmer Reis mit gebratenem Lachs und gegartem Gemüse. Dir muss es schmecken.
Ich persönliche esse grundsätzlich Vieles lieber kalt, weshalb ich Bowls meistens kalt bevorzuge, d.h. ich lasse z.B. Reis oder Gekochtes wie Kürbispommes abkühlen und esse erst dann. Aber auch hier gilt: Es gibt kein Richtig oder Falsch; dir muss es schmecken 🙂
Welches Dressing/welcher Dip eignet sich für eine Bowl?
Da die einzelnen Zutaten einer Bowl nur neben- oder übereinander gelegt werden, ist ein Dip oder ein Dressing ein äußerst wichtiger Bestandteil deiner Bowl. Manche sagen, dass die Mahlzeit damit steht und fällt.
Ich gebe in meine Bowl am liebsten einen Dip wie Hummus, Tomaten-Quark, Ajvar, Dattel-Dip oder einfach Cottage Cheese. Dressing mag ich eher weniger. Aber auch hier bist du frei in deiner Entscheidung.
Basic Buddha Bowl Rezept
Ein Grundrezept für eine Buddha Bowl gibt es nicht. Zwar haben sich ein paar bestimmte Kombinationen wie die folgenden bewährt; aber bis auf die oben angeführten Richtlinien gibt es nichts zu befolgen.
Typische Bowl-Kombinationen
- Fitness: Reis, Fisch, Gemüse (v.a. Brokkoli)
- Indisch/Libanesisch: Couscous, Karotte, Kichererbsen, Hummus, Avocado
- Mediterran: Pasta/Polenta, gegrilltes Ofengemüse, Parmesanspäne, Olivenöl
- Asiatisch: Reis-/Mienudeln/Reis, Tofu/Fleisch, Sojabohnen/Edamame, gebratenes Gemüse, Sojasauce
- Sommer: Salat, Süßkartoffelspalten, Sprossen, Gurke, Linsen
- Herbstlich: Kartoffel, Pilze, Sprossen, Spinat, Tofu/Fleisch, Käse
- Poké Bowl: Couscous, Lachs, Gurke, Ananas, Avocado, Wakame
- Typische Lisa-Kombi: (kalter) Reis, Gurke, würziger Käse
Rezept für meine liebste Buddha Bowl
Nachfolgend findest du das Rezept für meine liebste Buddha Bowl-Kombination. Sie ist zwar sehr einfach gehalten und weniger ästhetisch als andere Bowls im Internet; aber schmecken tut sie sicherlich mindestens genauso gut.
Letztlich wünsche ich dir gutes Gelingen und guten Appetit. Wenn du mir einen Kommentar oder eine Sterne-Bewertung hinterlässt, würde ich mich sehr freuen. Gib unten gerne bekannt, was in deine Bowl kommt. Davon profitieren wir alle :-))
Gerne kannst du mir auch ein Bild von deiner Kreationen senden oder mich auf Instagram (@preferencesoflisa) markieren. Ich reposte dein Bild gerne auf IG oder hier dauerhaft am Blog 🙂
LISA
Buddha Bowl nach Lisas Art
Zutaten
- 1 kleine Dose Kichererbsen = 140g
- 1/2 Zucchini
- 1 Handvoll Cherrytomaten
- 1/4 Gurke
- 1/2 Kohlrabi
- 2-3 EL eingelegtes Gemüse hier Kürbis
- 1 TL Basilikumpesto
- 50-100 g Käse, hier Mondseer Mondseer schmeckt zu Kichererbsen sehr gut
- 2 EL Hummus oder Dip nach Wahl
- Salz
- Pfeffer
- opt. Scheibe Brot
Anleitungen
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Kichererbsen abseihen, waschen und auf ein Backblech legen. Salzen und pfeffern und für ca. 20 Minuten im Ofen knusprig backen.
- Zucchini, Gurke, Kohlrabi und Käse in Würfel schneiden. Die Tomaten halbieren.
- Die Zucchiniwürfel auf ein Backpapier legen und für 15 Minuten zu den Kichererbsen in den Ofen geben. Alternativ in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten.
- Die Kohlrabistücke in eine kleine Schüssel geben und mit dem Pesto verrühren.
- Alle Zutaten in einer Schüssel reihum anordnen. Dabei Platz für die Kichererbsen und Zucchiniwürfel lassen. Sind diese fertig, kommen sie ebenso in die Bowl.
- Am Schluss Hummus oder einen Dip nach Wahl in die Mitte der Bowl geben. Dazu bei Bedarf noch Brot essen.