Spinatknödel

Die letzten Spinatknödel von der Hütte oder aus den Bergen sind euch immer noch im Kopf? Dann habe ich das passende Rezept für euch!

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Lange habe ich überlegt, wie ich Spinatknödel so schön grün hinbekomme wie so manche Hüttenwirte oder Restaurants. Wobei, wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht lange überlegt, da mir von Anfang an klar war, dass es sich um Cremespinat bzw. passiertem Spinat handelt, aber die Umsetzung hat lange gedauert. Immer wieder habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Knödel einfach zu probieren – ohne Rezept oder dergleichen und schauen, was passiert. Doch in der Phrase „schauen, was passiert“ hängt auch schon der Haken: Ich hatte schlichtweg Angst, dass die Knödel auseinanderfallen.

Letzte Woche habe ich mich dennoch über meinen Schatten getraut und riskiert, dass Mama und ich kein (gekochtes) Mittagessen haben, doch wir hatten Glück: Nicht nur, dass ganze Knödel am Teller landeten, sie schmeckten auch hervorragend! Besonders flaumig waren sie dann, als ich sie noch kurz in den Ofen stellte, um sie eigentlich warm zu halten. Dieser Vorgang entpuppte sich wahrlich als Geheimtipp, den ich euch trotz des Mehr an Zeitaufwand ans Herzen lege.

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Wie so üblich, gibt es auch bei mir zu den Spinatknödel einen Krautsalat. Je nach eurer Kochlust und der Qualität des Weißkrautes könnt ihr euch für warmen oder kalten Krautsalat entscheiden – wichtig ist dabei meiner Meinung nach die Wahl des Essigs. Ich verwende immer einen weißen Balsamico-Essig mit 5,5% Säuregehalt, genauer genommen den von „Despar“ mit der italienischen (!) Aufschrift (es gibt zwei und der andere ist viel zu sauer).

Traditionell werden die Knödel zusätzlich zum Krautsalat noch mit zerlassener Butter übergossen und mit Parmesan bestreut. In meiner Familie war und ist es aber eher ein No-Go, zerlassene Butter über Essen zu geben, wodurch ich die Abneigung ebenfalls teile – ihr dürft aber sehr gerne traditionell und nach eurer Vorliebe vorgehen! Bei Bedarf könnt ihr noch etwas Parmesan auf die Knödel streuen – hierbei gilt ebenfalls so viel, wie euch gelüstet.

Und das war auch schon meine kleine Einführung zu den herrlichen Spinatknödel. Ich hoffe, dass sie euch genauso gut gelingen wie mir und auch schmecken. Die fertigen Knödel lassen sich übrigens auch gut auf Vorrat einfrieren, wodurch der Zeitaufwand dann wirklich allemal berechtigt ist und für Single-Haushalte sowieso unumgänglich ist (außer ihr wollt vier Tage lang Spinatknödel essen … 🙂 )

Alles Liebe,
LISA

Spinat-Knödel mit Krautsalat

Spinatknödel
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Spinatknödel

Zubereitungszeit 50 Minuten
Portionen: 4

Zutaten

  • 220 g Semmelwürfel
  • 1 Ei
  • 1 Pck. Passierter Spinat Cremespinat schmeckt auch herrlich, dafür dann nicht mehr viel nachwürzen
  • 1 Zwiebel
  • Frische Petersilie gehackt
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Ca. 400g Weißkraut
  • 1-2 EL Rapsöl
  • 3-4 EL Weißen Balsamicoessig 55% Säure
  • optional: zerlassene Butter, Parmesan

Anleitungen

  • Den Spinat auftauen, mit dem Ei, den Gewürzen und der Petersilie vermischen.
  • Die Zwiebel fein schneiden und mit den Semmelwürfel zum Spinat geben. Gut verrühren und ca. 15 Minuten stehen lassen.
  • In der Zwischenzeit das Kraut mit Essig, Öl und Salz marinieren und zur Seite stellen.
  • Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Knödelmasse zu 8 gleich großen Knödel formen und in Salzwasser leicht wallend 15 Minuten lang köcheln lassen.
  • Danach die Knödel für ca. 10 Minuten in den Ofen legen, damit sie außen wieder etwas fester werden. Dieser Schritt kann aber auch ausgelassen werden.
  • Die Knödel mit Kraut servieren, gegebenenfalls mit zerlassener Butter übergießen und mit Parmesan bestreuen.

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6 Comments

  1. In den Zutaten steht Semmelwürfel, in der Zubereitung steht Semmelbröseln, was gilt jetzt? Freue mich auf eine Antwort, danke Johannes

    1. Ich meine die Spinatknödel! JR

      1. Lieber Johannes, Semmelwürfel! Sorry, das war ein Tippfehler. Ändere ich sofort 🙂 Danke für den Hinweis!

        Liebe Grüße,
        Lisa

  2. 5 Sterne
    Liebe Lisa, vielen herzlichen Dank für das tolle Rezept der Spinatknödel. Sie schmecken himmlisch! Leider sind sie mir beim ersten Mal zu sehr auseinandergegangen, trotz sehr vorsichtigen Köchelns. Beim 2. Versuch haben wir einfach einen Serviettenknödel daraus gemacht. 35 Minuten ziehen lassen, ist tadellos geworden. Sie werden bei uns bald wieder auf dem Teller landen! Liebe Grüße, Susi

    1. Liebe Susi, oje, das tut mir leid, dass der erste Versuch nicht klappte. Umso mehr freut es mich, dass du dem Rezept eine zweite Chance gegeben hast und es schließlich gelungen ist!
      Danke für das Feedback, liebe Grüße,
      Lisa

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