Euer Wunsch nach High Protein-Rezepten wurde erhört: High Protein Wraps ohne Protein-Wraps und dafür mit einer eiweißreichen Füllung aus Spinat und Käse – here we go!
Wraps zum Sattessen
Jede/r kennt die folgende Situation: Der erste Wrap liegt bereits am Teller, die Augen streifen über die zahlreichen Füllungen, die den Tisch zieren: Mais, Bohnen, Gemüse, Tofu/Fleisch, Saucen, Käse, Aufstriche … Der Hunger/Appetit groß, alles am Tisch schmeckt. Der Bauch fordert: am besten alles; und zwar viel davon.
Löffel für Löffel wird beladen und auf den Wrap getürmt. „Am Schluss“ noch ein bisschen Sauce und dann geht’s … ach ja, dort steht ja noch Käse und vielleicht doch noch ein paar Gurkenscheiben? Aber dann wird gefaltet.
Wraps sind prädestiniert, überfüllt zu werden. Und selbst bei größter Achtsamkeit und gezielt reduzierter Auswahl der Füllung, wird das Essen meistens zur Herausforderung.
Mit diesen Tipps wird der Wrap nicht auseinanderfallen
Ich habe eine Lösung, die nicht „weniger Füllung verwenden“ lautet. Den Wrap erst mit der Füllung im gefaltenen/gerollten Zustand in der Pfanne oder einem Kontaktgrill erwärmen.
Der einzige Nachteil dieser Methode ist, dass der Wrap außen ziemlich heiß wird und deshalb beim Essen mit den Händen unbedingt in Butterpapier etc. gewickelt werden muss; andernfalls verbrennt ihr euch.
Außerdem sollten Saucen sparsam eingesetzt werden. Für gewöhnlich reichen ohnehin ein paar Gewürze.
Ich esse den Wrap bevorzugt mit Gabel und Messer; so umgehe ich das Problem, mich zu verbrennen sowie dass zwischen den Fingern „alles“ durchläuft. Solltet ihr dennoch eine Sauce oder einen flüssigen Dip wollen, könnt ihr in diesen immer noch eintunken.
High Protein Wraps und zwar ohne Protein-Wraps
Je nachdem, in welcher Bubble man auf Instagram unterwegs ist, wird man von High-Protein-Wrap-Rezepten überhäuft. Diese sind jedoch mehr als überbewertet, denn:
- High Protein Wraps schmecken nicht anders als „normale“ Wraps.
- Die wenigen Gramm mehr Eiweiß pro Wrap machen am Ende nicht viel Unterschied in der Nährstoff-Bilanz.
- Protein-Wraps sind unverschämt teurer.
Der einzige Vorteil von Protein-Wraps ist, dass je nach Hersteller weniger Zucker zugesetzt wird und der Ballaststoffanteil etwas höher ist. Aber auch hier gilt, dass sich die Mengen bei ein oder zwei gegessenen Teigfladen am Ende kaum unterscheiden. Besser ist es, Vollkorn-Wraps zu kaufen und die Füllung gesund und/oder eiweißreich zu gestalten. Oder natürlich meine Linsen-Wraps aus 2 Zutaten selber zu machen. 🙂
Für eine dennoch proteinreiche Variante bereite ich am liebsten eine Füllung aus Spinat, Zwiebel und je nach Lust und Laune etwas Käse zu. Die Füllung kennt ihr vielleicht schon von den folgenden beiden Rezepten:
Schwer erkennbar, dass ich die Kombination aus Spinat und Zwiebel mit Kohlenhydraten sehr gerne esse 🙂
Die Füllung kann beim Weglassen oder Verwenden von veganem Käse auch vegan zubereitet werden; für die Veganer/innen unter euch aber vermutlich klar.
Das genaue Vorgehen, damit der Wrap auch wirklich so bleibt, wie er sein sollte, schreibe ich ins Rezepte-Formular; dann habt ihr alle Informationen gebündelt. Erzählt mal, was kommt in euren Wrap hinein?
High Protein Wraps mit Spinat und Käse
Zutaten
- 2 Wraps
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 150 g TK-Spinat
- 1 Scheibe Toastkäse oder Schmelzkäse oder normalen Käse nach Wahl; Frischkäse eignet sich ebenso
- 1 EL Sojasauce
- Pfeffer
Anleitungen
- Den Zwiebel klein schneiden und in einer Pfanne anbraten.
- Den Spinat dazugeben. Kurz braten und gut mit dem Zwiebel vermischen. Mit Sojasauce und etwas pfeffer würzen.
- Die Knoblauchzehe klein würfeln und mit dem Käse zum Spinat-Gemüse geben. Die Temperatur relativ niedrig einstellen, sodass der Käse gut schmilzt, sich mit dem Spinat-Gemüse vermischt und dabei nichts anbrennt.
- Die Füllung auf zwei Wraps aufteilen und diese einrollen: Hierfür die Seiten 2-3 cm einschlagen und von unten nach oben aufrollen. Die Wraps mit der Seite in eine beschichtete Pfanne (ohne Öl!) legen, auf der die Teighälften den Wrap schließen, und bei niedriger/mittlerer Hitze erwärmen. Ist der Wrap leicht gebräunt, diesen umdrehen und auf der anderen Seite ebenso anbraten.
