Zimtschnecken sind nicht nur schön anzusehen, sondern schmecken auch hervorragend. Diese Köstlichkeit aus Skandinavien ist hierzulande fast so weit verbreitet wie im hohen Norden und wird dort daher von nahezu jeder/m Bäckerei oder Lebensmittelgeschäft angeboten.
Ich und Skandinavien … eine große Liebe
Ich weiß nicht, wie weit ihr über meine Liebe zu skandinavischen Ländern Bescheid wisst, was auch egal ist; wichtig ist bloß zu wissen, dass diese Liebe ist eine sehr starke ist, besonders seitdem ich vor drei Jahren in Dänemark war. Somit ist es auch keine Überraschung, dass des Öfteren (süße) Gerichte aus diesen Ländern Einzug in meine Küche finden. So auch die Zimtschnecken.

Meine Geschichte mit Zimtschnecken
Meine erste Erfahrung mit dem Backen dieses Desserts liegt bereits 4-5 Jahre zurück. Ich stieß damals per Zufall auf ein relativ gesundes und gutes Rezept, das wirklich gut gelingt. Das Rezept war sogar so gut, dass ich beim Kuchenbuffet in der Schule immer alle mitgebrachten Schnecken verkaufen konnte. Mama und ich haben sie aber auch für uns zu Hause öfter gemacht, da sie wirklich allen in der Familie schmeckten.
In den heurigen Osterferien war es nun soweit, dass ich mich endlich wieder der Zimtschnecken-Produktion gewidmet und im Zuge dessen ein neues Rezept kreiert habe. Das alte Rezept war eine viel zu große Menge, die schwierig zu halbieren war, weil genau ein Ei erforderlich war. Natürlich können die Schnecken auf Vorrat eingefroren werden, aber Mamas Tiefkühltruhe war ziemlich voll und ich wollte ohnehin ein Rezept ohne Ei. So habe ich mich auf die Suche nach einem neuen gemacht bzw. ein paar ähnliche Rezepte verglichen und dann einfach ausprobiert: Meine Zimtschnecken wurden seeehr gut!

Zimtschnecken können unterschiedlich gerollt und gefüllt werden
Auf den Bildern seht ihr die Schnecken nicht in ihrer typischen Form, weil ich mich aufgrund des bevorstehenden Besuchs für zwei verschiedene Füllungen (einmal traditionell mit Zimt und einmal mit Nüssen) und so zwei verschiedene Einroll-Techniken entschieden habe, damit ich die zwei Sorten am Ende auseinanderkenne. Die Schnecken mit der Nussfüllung habe ich mit der komplizierteren Weise eingedreht und da sie schöner aussehen, habe ich nur diese fotografiert. Bei der Zubereitung im Rezept werde ich euch die einfachere und weniger aufwändige Technik erklären.

Die Zutaten können variieren – im Prinzip sind aber alle Rezepte gleich
Da ich von der Menge her dann doch mehr gemacht habe als ursprünglich geplant, hätte ich durchaus beim alten Rezept bleiben können. Ich muss aber sagen, dass mir das neue sehr gut schmeckt, geschmacklich kein Unterschied ist, dafür aber in der Konsistenz, die sich meiner Meinung nach verbessert hat. Deshalb stelle ich euch das Rezept ohne Ei vor, da ihr da die Menge einfacher verringern könnt und bei akutem Gusta auf Zimtschnecken, aber fehlenden Eiern im Kühlschrank, trotzdem am Sonntag Abend noch spontan welche backen könnt. Außerdem ist das Rezept dann auch für Veganer geeignet, wenn sie die Milch entsprechend ersetzen.

Falls ihr die Anleitung für die Form der Schnecken auf den Bildern haben wollt, schreibt mir bitte gerne einen Kommentar. Gut schmecken tun sie in beiden Fällen – egal, wie der Teig gedreht wird 🙂
Ich wünsche euch gutes Gelingen und gutes Durchhaltevermögen beim Warten auf das Gehen des Teiges!
LISA
Rezept für meine Zimt- bzw. Nussschnecken
Zimtschnecken
Zutaten
Zutaten für den Teig:
- 270 ml Milch
- 500 g Mehl
- 1/2 frischer Germ
- 20 g Butter besser: (halb-flüssiges Öl)
- 50 g Zucker
- 1/2 TL Kardamom optional
- Prise Zimt
- Prise Salz
Zutaten für die Füllung:
- Zimt
- Butter zerlassen (oder Apfelmus oder Joghurt)
- Zucker
Für Nussschnecken
- gemahlene Nüsse
Anleitungen
- Für den Germteig die Milch lauwarm erwärmen. Den Germ und 1 EL vom Mehl darin gut verrühren und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Butter zerlassen und abkühlen lassen, bis sie noch lauwarm ist.
- Das restliche Mehl mit Salz, Zucker, Kardamom in eine Rührschüssel geben, den Vorteig und die Butter zufügen und zu einer Kugel verkneten. Der Teig soll weich sein, aber nicht mehr kleben. Bei Bedarf noch etwas Mehl zugeben. Die Kugel in der Schüssel lassen, mit einem Tuch abdecken und mindestens eine 1 Stunde an einem warmen Ort (30-40°C) gehen lassen, bis er sein Volumen am besten verdoppelt hat.
- Den Teig nach dem Gehen kurz kneten und in zwei Portionen teilen. Diese nacheinander zu etwa 8 mm dicken rechteckigen Platten ausrollen.
- Etwas zerlassene Butter am besten mit einem Pinsel auf den Teig pinseln. Ausreichend Zimt und je nach gewünschter Süße mehr oder weniger Zucker darauf streuen. Wenn ihr die Schnecken mit Nüssen füllt, dann kommen die bei diesem Schritt auch auf den Teig, bitte aber nur eine dünne Schicht, sonst, fällt beim Rollen und/oder Schneiden alles raus.
- Die Platte, von einer langen Seite beginnend, aufrollen und mit einem scharfen Messer in circa 3 cm breite Stücke schneiden.Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwas flach drücken – ca. 1-2cm hoch. Auf ausreichenden Abstand achten!
- Die Teiglinge erneut mit einem Tuch abdecken und die Schnecken 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Optional: Die Schnecken nach dem Gehen mit Wasser, Milch oder Butter bepinseln, damit sie eine goldige Farbe bekommen. Das ist aber nicht nötig.
- Im Anschluss an das Gehen (und Bepinseln) die Schnecken im Ofen für 15-20 Minuten backen.
- Herausnehmen und lauwarm servieren und genießen!
Die Schnecken sehen perfekt aus 😍😍😍 ich bin ein großer Fan vom hefeteig in allen möglichen Varianten 😍 hab einen schönen Abend 🌇 liebe Grüße , Anna .
Vielen lieben Dank Anna! Das freut mich! Probier‘ sie doch einmal aus – sie werden dir bestimmt schmecken 🙂
Liebe Grüße, Lisa
Das werde ich ganz bestimmt, habe mir deinen Beitrag schon gespeichert 🌸
ohh dankeschön!
Die Schnecken sehen perfekt aus 😍😍😍 ich bin ein großer Fan vom hefeteig in allen möglichen Varianten 😍 hab einen schönen Abend 🌇 liebe Grüße , Anna .
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