Ihr träumt auch Tage nach dem Schifahren noch vom Kaspressknödel, den ihr zu Mittag auf der Hütte gespeist habt? Mit diesem Rezept holt ihr euch den Schihütten-Klassikers nach Hause und könnt euren Traum realisieren!
Schifahren ist für die Schifahrer/innen unter euch heuer ziemlich ernüchternd. Kein Schnee so weit das Auge reicht und somit auch keine Hüttengaudi oder Aprés ski. Ein bisschen Hütten-Feeling könnt ihr aber dennoch genießen, indem ihr mit der gewonnenen Zeit selbst Hüttenklassiker wie
- Germknödel
- Spinatknödel mit Krautsalat
- Semmelknödel (ohne Eier; vegan)
- Käsespätzle
- Bärlauch-Käse-Knödel mit Kraut
- Topfenknödel
oder eben Kaspressknödel zubereitet.
Kaspressknödel oder „Semmelknödel mit Käse“
Jahrelang kannte ich den scheinbaren Klassiker nicht. Erst durch Zufall lernte ich das Rezept kennen. Kaspressknödel sind im Prinzip Semmelknödel mit Käse, die nicht gekocht, sondern in der Pfanne gebraten werden. Anschließend werden sie entweder als Suppeneinlage in klarer Gemüsesuppe oder auf Salat bzw. mit Krautsalat serviert.
Die Zutaten der Knödel und Tipps für die Zubereitung
Der Knödelteig besteht wie bei den traditionellen österreichischen Semmelknödel aus Knödelbrot, (Zwiebel), Ei und Milch. Hinzu kommen kräftig schmeckender Käse sowie Salz und Pfeffer. Nach dem Ziehenlassen der Knödelmasse werden kleine Laibchen geformt, die in der Pfanne beidseitig angebraten werden.
Kaspressknödel können auch vegan zubereitet werden. Verwendet hierfür am besten mein veganes Semmelknödel-Rezept und fügt dem Teig noch veganen Käse zu.
Es ist auch möglich, die Knödel in gesalzenem Wasser zu kochen. Diese Zubereitungsart empfehle ich allerdings nicht, da der Käsegeschmack verloren geht. Alternativ – und diese Variante mag ich immer sehr gerne – können die Knödel im Ofen bei 180°C für ca. 30 Minuten gebacken werden. Sie werden dabei außen enorm knusprig, bleiben aber innen sehr weich; (sie trocknen überhaupt nicht aus!).
Können die Knödel eingefroren werden?
Kaspressknödel können eingefroren werden. Die fertig zubereiteten und ausgekühlten Knödel gebt ihr einfach in einen Gefrierbeutel oder eine Tupperdose und friert sie ein. Wenn ihr sie essen wollt, empfehle ich, diese im Ofen für mindestens 20 Minuten zu backen. Sie schmecken wie frisch zubereitet! Alternativ sind auch Braten in der Pfanne oder Auftauen in der Mikrowelle möglich.
Übrigens schmecken die Knödel auch kalt; prima für Gelegenheiten, wo keine Vorrichtung zum Aufwärmen vorhanden ist, eine kalte Jause serviert oder unterwegs, z.B. beim Wandern, gegessen wird.
Lasst sie euch schmecken!
LISA
Kaspressknödel
Zutaten
- 250 g Knödelbrot
- 250 ml Milch (oder die Hälfte Wasser)
- 200 g intensiver Käse in kleinen Würfeln oder gerieben
- 3 Eier
- 1 Zwiebel
- Salz
- Pfeffer
- 1 Bund Schnittlauch
- 1 TL Öl
Anleitungen
- Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in etwas Öl goldgelb anschwitzen. Mit dem Knödelbrot in eine große Schüssel geben.
- Milch und Eier miteinander verrühren, salzen und pfeffern und über das Knödelbrot gießen. Die Masse gut vermischen und eine Stunde durchziehen lassen.
- Den Käse würfelig schneiden oder reiben und den Schnittlauch in kleine Ringe. Beides unter die Knödelmasse kneten. Ist die Masse zu feucht, kann Mehl hinzugefügt werden; ist sie zu trocken, Milch oder Wasser.
- Aus der Masse gleich große Knödel formen und diese in der Pfanne bei mittlerer (!) Temperatur beidseitig anbraten. Öl braucht ihr nicht unbedingt, da beim Erhitzen des Käses Fett austritt, das ausreichen müsste.Alternativ könnt ihr die Knödel auch im Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze backen.