Ravioli, Tortellini und Co. sind eigentlich ziemlich teuer, wenn man bedenkt, was alles hineinkommt (oder sollte). Als Ravioli-liebhabende Studentin ist so eine Packung also eher eine teure Angelegenheit, die ich mir nur selten gönne.

Nachdem mir mein Hausverstand dann sagte, dass

1. es viel billiger ist, die Ravioli selbst zu machen,
2. bei gekauften manchmal echt unnötige Zutaten enthalten sind und
3. die Zubereitung eigentlich echt einfach ist,

habe ich also mit dem Experiment begonnen. Die erste Füllung war eine Pilz-Karotten-Füllung, die mich so überzeugt hat, dass mir jegliche Pilz-Ravioli aus dem Supermarkt nicht mehr schmecken 🙂 (Das Rezept kommt noch). Die zweite Füllung waren dann schon meine bisher und zurzeit auch liebsten.

Und zwar sind meine zurzeit liebste Kreation Anolini mit einer Light-Eckerlkäse-Füllung. Ich weiß, dass ich gerade noch von „gesund“ (oder „unnötigen Zutaten“) geschrieben habe, aber ihr wisst – auch ich esse nicht immer nur gesund. Und dass im Schmelzkäse Schmelzsalze enthalten sind, die in normalen Mengen unbedenklich, aber bei übermäßigem Konsum die Aufnahme von Nährstoffen hemmen können, ist mir durchaus bewusst. It’s the balance liebe Leser/innen!

Wie dem auch sei, könnt ihr natürlich auch ganz normalen oder veganen Käse verwenden. Bei letzterem habe ich meinen Favoriten schon gefunden. Falls ihr dazu eine Empfehlung wollt, gebt mir gerne Bescheid.

Falls ihr meinen mein selbstgemachtes Pastarezept schon kennt, wisst ihr, dass ihr weder eine Nudel- oder Küchenmaschine noch einen Teigroller für die Zubereitung benötigt. Eine Frischhaltefolienrolle reicht allemal (ich verwende immer eine solche). Um Anolini zu formen, braucht ihr allerdings einen runden Pastaausstecher. Alternativ könnt ihr aber auch Keksausstecher verwenden und die Enden mit einer Gabel versiegeln.

Was sind eure liebsten Füllungen? Gebt mir gerne ein paar Vorschläge, denn ich bin immer auf der Suche nach neuen Kombinationen.
PS.: zurzeit träume ich davon, ein Kochbuch mit ganz vielen Nudel- und Raviolirezepten zu machen.

Habt noch einen schönen Tag!
LISA

Zutaten, Nährwerte, Zubereitung

Rezept drucken Pin Recipe

Selbstgemachte Käse-Ravioli

Zubereitungszeit 40 Minuten Min.

Kühlzeit 2 Stunden Std.

Portionen: 1

Kalorien: 506kcal

Zutaten

• 100 g Weizenmehl
• 20 g Grieß
• 0,5-1 TL Salz
• 55-60 ml Wasser
• 50 g Eckerlkäse leicht oder auch den in der normalen Fettstufe bzw. ist jeder „normale“ Käse möglich, z.B. Emmentaler, Mozzarella, Gorgonzola, Gouda, …

Anleitungen

• Mehl, Grieß, Salz und Wasser verkneten. Je länger geknetet wird, desto besser. Bitte die Wassermenge nicht verändern. (Zur Sicherheit könnt ihr euch mein Youtube-Video zu den Spaghetti ansehen; da seht ihr genau, wie der Teig sein sollte.)
• Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen.
• Nach der Teigruhe den Teig in zwei Teile teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche je ca. 0,8 mm dick ausrollen. Den Eckerlkäse in max. 1×1 cm große Würfel schneiden und – je nach Ausstechergröße – mit einem Abstand von 2-3 cm nebeneinander auf den Teig geben. Entweder die zweite Teighälfte auf die erste legen oder den Teig falten. Wichtig ist, dass ihr die beiden Teige gut aneinander drückt und die Luft so gut es geht „wegdrückt“ – ähnlich wie beim Aufkleben einer Schutzhülle auf ein Display. Anschließend ausstechen und beiseite legen.
• Damit die Anolini nicht zusammenkleben, zwischen die Teigstücke etwas Mehl stäuben.
• Die restlichen Teigstücke wieder zusammenkneten, ausrollen, befüllen und ausstechen.
• Die fertigen Anolini in gesalzenem Wasser für 2-3 Minuten kochen und anschließend servieren.
• Ich schwenke sie gerne noch in etwas Butter oder brate mir Zucchini oder Pilze an. Ihr könnt sie natürlich auch in einer Tomatensauce servieren – hier ist euch sehr viel Freiheit gesetzt.

Notizen

Link zum Youtube-Video: https://youtu.be/v9PbK16H6KM

Rezept für eine Tomatensauce

Nährwerte: 506 kcal | 7g F | 85g KH | 24g EW