Ich will euch heute einen Einblick geben, wie Healthy Lifestyle bei mir aussieht, indem ich auf die Bereiche, die diesen Lebensstil ausmachen, eingehe. Falls ihr den Blogpost von letzter Woche noch nicht kennt, dann lest euch den einmal durch, denn da habe ich erklärt, um was es grundsätzlich geht, wenn über Healthy Lifestyle gesprochen wird.

Ab dem nächsten Post kommen dann themenspezifisch Tipps, wie ihr selbst das Ganze umsetzen könnt, falls ihr der Meinung seid, dass ihr etwas verbessern oder auch einmal ausprobieren wollt.

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Ziel des Healthy Lifestyles

Das wichtigste Ziel ist natürlich das Erlangen und Aufrechterhalten einer körperlichen und psychischen Gesundheit. Um dahin zu kommen, verfolge ich verschiedenste kleine Ziele, die sich in mehrere Bereiche einteilen und so voneinander abgrenzen lassen. Grob würde ich sie in die folgenden Punkte gliedern: Bewegung & Sport, Freizeit & Zeit-Management, Bildung, Beziehungen, Ernährung, Entspannung.

Vorab will ich noch erklären, was ich generell unter „gesunden Entscheidungen“ verstehe: Gesunde Entscheidungen sind für mich all jene, die meine Gesundheit, sei es die psychische oder die physische, betreffen und diese ins Positive lenken. Ich bin gegen Rauchen, Unmengen an gesättigtem Fett oder Transfette, Couchpotato, etc. Auch würde ich nicht unnötig Supplemente oder Medikamente einnehmen, wenn ich diese nicht unbedingt brauche, denn ein Überschuss an Vitaminen/Mineralstoffen hat genauso schwerwiegende Folgen wie eine Unterversorgung (je nach Element!) und Medikamente können die Darmflora ziemlich zerstören. Alles, was für den Körper gut ist, unterstütze ich, alles was schlecht ist, unterlasse und vermeide ich. Das ist für mich auch kein Zwang – Chips oder Grammeln schmecken mir ohnehin nicht, Rauchen finde ich einfach widerlich, Alkohol vertrage ich kaum und nicht bewegen würde mich wahrscheinlich umbringen. Nicht nur mein Schlaf würde sich drastisch verschlechtern, auch meine Haltung, meine Blutwerte, Leistungsfähigkeit, Stoffwechsel, usw. Um das alles zu verhindern, treffe ich bewusst, oder eigentlich auch unbewusst Entscheidungen, die mir gut tun und mir mein Leben vielleicht sogar verlängern.

Tägliche Bewegung & Sport

Ich beginne mit dem wohl offensichtlichsten Thema nach Ernährung: Sport. Ich habe zu diesem Thema schon einmal einen Blogpost verfasst, den ihr hier lesen könnt.
Kaum ein Tag ohne Sport – so ist das nun einmal bei mir. Ich liebe den Sport und die Bewegung und finde, nichts Besseres lässt meine Laune derartig ins Positive wachsen. Körperliche Erfolge, Verbesserungen bei Fehlhaltungen, im Stoffwechsel, in der Verdauung und im Schlaf und das Wissen, mit dem eigenen Körper Leistungen erbracht zu haben, sind für mich das allerschönste. Sport gehört für mich seit jeher zum Alltag; so wie das Zähneputzen in der Früh, am Abend und eventuell zwischendurch.

Grundsätzlich sollte, laut derzeitigem Stand in der Wissenschaft, jeder erwachsene Mensch mindestens 150 Minuten Sport pro Woche machen. Dadurch werden das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, oder Übergewicht drastisch gesenkt. Muskeln und Knochen werden gestärkt, aber auch die Psyche wird verändert: Das Risiko an einer Depression zu erkranken ist erniedrigt und gleichzeitig steigt das psychische Wohlbefinden.

Natürlich weiß ich, dass ich viel Sport mache und bei Weitem über die 150 Minuten pro Woche komme, denn die erreiche ich schon nach spätestens zwei Tagen. Zu viel Sport ist ebenso ungesund wie zu wenig – die goldene Mitte macht es aus. Und das ist mir auch bewusst, dass ich eventuell etwas zurückschrauben sollte, damit ich meinen Körper nicht verletze oder überhaupt verschleiße. Wie im letzten Post schon erwähnt, hilft mir der Lebensstil oft, wieder in gesündere Routinen zu finden, wenn ich in einem der Bereiche etwas abdrifte; Ich glaube, dass ich da sogar gerade wieder fast in einem „gesunden“ Verhalten bin, obwohl ich definitiv über den 150 Minuten bin, was aber auch nur ein Wert ist, der mindestens erreicht werden sollte.

Ernährung

Das ist wahrscheinlich der umstrittenste Part dieses Blogposts. Ich könnte darüber ein Buch schreiben, was ich aufgrund dem Wissen, das ich (auf der Universität oder in der Schule) gelernt, gehört und gelesen habe und was ich selbst ausprobiert habe, empfehlen kann. Vielleicht starte ich einmal eine Reihe zu Ernährung; lasst es mich wissen, dann werde ich mich einmal strukturieren.

Auf was ICH bei Ernährung achte, ist folgendes: Viel frisches saisonales Obst und Gemüse, ab und zu Fisch, genügend Kohlenhydrate, je nach Bedarf Eiweiß und nicht zuletzt selbst gekochte Speisen: keine Fertigprodukte oder exotische Zutaten (Konservierungsstoffe etc.), keine Transfette und generell wenig Fett, Salz und Zucker.

Ich beginne bei der Zubereitung: Kochen ist eine meiner zwei Lieblingsbeschäftigungen, weil es mich beruhigt und es irgendwie therapeutisch auf mich wirkt. Koche ich selbst, weiß ich genau, welche Zutaten hineinkommen und kann außerdem den Geschmack der Mahlzeit an meine Vorlieben anpassen. Aufgewärmtes Essen gibt es bei mir nur, wenn ich es selbst ein oder zwei Tage davor gekocht habe und ich sonst nichts zu Mittag bekomme. Die Qualität und Vitamine werden meistens vermindert und schmecken tut es mir ohnehin aufgewärmt nie sonderlich gut.

Genügend Kohlenhydrate brauche ich, um überhaupt Kraft und Energie zu haben. Esse ich zu wenig, bekomme ich beim Lernen Kopfschmerzen oder habe beim Sport keine Kraft (deswegen gibt es immer eine riesen Portion Nudeln/Couscous/Reis/Quinoa vor dem Schwimmen). Grundsätzlich besteht ein Mittagessen bei mir zur Hälfte aus Gemüse und dazu mache ich mir als Beilage eben genannte Produkte, oder ich esse Brot dazu. Am besten selbstgebackenes Brot. Auch Suppe aus püriertem Gemüse gibt es bei mir oft. Zu Mittag will ich mich nicht voll- oder überessen, da ich sonst am Nachmittag sehr träge bin.
Eiweiß esse ich gerne in Form von Hülsenfrüchten und Käse: Kichererbsen, Kidneybohnen, Mais und weiße Bohnen sind da meine liebsten. Bohnen/Hülsenfrüchte gerne auch als Salat zu Mittag und am Abend ein riesiges Käsebrot. Dazu aber dann grünen Salat, um die Vitamine abzudecken und um auch Gemüse aufzunehmen. Eier esse ich selten, aber einfach, weil ich finde, dass sie nach nichts schmecken, außer mit viel zu viel Salz und Pfeffer.

Was oft auch auf meinem Speiseplan steht, sind selbstgemachte Aufstriche mit Gemüse. Bohnen pürieren, würzen und eventuell noch anderes Gemüse einrühren und fertig.

Auch Trockenfrüchte findet man bei mir en masse. Am liebsten (Mazafati-/Medjoul-)Datteln, weil die wie Kandiszucker mit Karamell schmecken und super sind für zwischendurch, als Nachspeise oder zum Frühstück. Außerdem sind sie beruhigend, gut für den Schlaf, aber auch Energie-bringend und fördern die Verdauung aufgrund der Ballaststoffe.

Öl und Salz esse ich eher wenig, gerade so viel, wie ich für die Marinade vom Salat brauche oder zum Anbraten in der Pfanne. Manchmal mache ich mir Salat oder Brot mit Avocado, um mehr gesunde Fette zu integrieren, das ist aber auch nicht zu oft, aber einfach, weil ich nicht wirklich das Verlangen danach (Avocado) habe. Auch Salz brauche ich nicht viel, weil ich finde, dass der Eigengeschmack von Gemüse meist ohne Salz schon ausgezeichnet ist. Verwendung findet es eben nur in minimalsten Mengen, wenn ich es auch wirklich brauche. Letzter Satz gilt auch für gesättigtes Fett und Zucker. (Was sich etwas mit meinem Schokikonsum widerspricht, aber vielleicht habe ich auch deshalb kein Verlangen nach Fett und Zucker.)

Wenn euch generell einmal interessiert, wie Frühstück, Mittag- und Abendessen in etwa bei mir aussehen, lasst mich das gerne in den Kommentaren wissen .

Auch Schokolade oder Honig-Haferkekse gibt es bei mir regelmäßig – Schokolade nicht wenig. Am liebsten weiße Schokolade – ist ja auch die gesündeste. Nein, ist sie nicht, aber die beste. Ich esse also nicht nur „gesund“, sondern brauche meine tägliche Portion Süßigkeit. Solange die Süßigkeiten und ungesunden Lebensmittel nicht überwiegen, habe ich damit kein Problem.

Generell mache auch ich Ausnahmen, die mir dann meistens „egal“ sind, sofern sie mir schmecken und ich nicht gezwungen werde, sie zu essen. Es geht nicht darum, alle ungesunden Dinge zu verbannen, sondern eine Balance zu finden. Ich habe meine Ernährungsweise gefunden, und die gefällt mir sehr gut, weil ich dadurch energiegeladen bin und deshalb will ich nichts daran ändern. Solange ich selbst koche, weiß ich ohnehin was hineinkommt, und esse ich auswärts einmal Spaghetti Aglio e Olio, muss ich das Öl auch nicht auflöffeln.

Getränke kommen bei mir während des Tages nur Wasser oder ungesüßte Tees infrage und von beidem zusammen in etwa drei Liter, weil ich ein sehr durstiger Mensch bin. In der Früh mache ich mir entweder einen Matcha „Latte“, schwarzen Tee oder Chai mit einem kleinen Schluck Milch und hauptsächlich Wasser. Manchmal gibt es koffeinfreien Kaffee, aber grundsätzlich eher erstgenanntes. Bei Erkältungen mache ich mir Ingwertee (oder einen Ingwershot) und presse eine halbe bis eine ganze Zitrone hinein.

Zeitmanagement

Das ist sooo mein Ding. Ich liebe es zu planen und die Zeit einzuteilen, und das schon seit ich 9 Jahre alt bin. Da habe ich nämlich meinen ersten Kalender zu führen begonnen. Spontanität = nicht vorhanden bei mir. Eine Schwäche, die ich noch verbessern sollte.

Zeitmanagement ist das Um und Auf, wenn man wie ich viel vorhat und eine gesundes Leben ohne Stress führen will. Das Schreiben einer To-Do Liste, das Erstellen eines Kochplans (dass keine Lebensmittel lange aufbewahrt werden müssen/verderben oder zweimal das gleiche gekocht wird), den Kalender mit den Uniterminen betrachten, alles aufeinander abstimmten und einteilen. Zeitfenster werden gefüllt mit Lernen, Sport und Zeit mit Freunden. Danach bin ich bereit für die Woche(n).

Ohne Zeitmanagement würde ich nur halb so viel schaffen, was mich unglücklich machen würde. Das würde mir außerdem Stress bereiten, was sich einerseits sehr negativ auf die Gesundheit und andererseits auf das Wohlbefinden auswirkt. Stress erhöht den LDL-Spiegel und Blutdruck, schwächt das Immunsystem und macht einen ebenso anfälliger für Herz-Kreislaufprobleme, Burnout-Syndrom, Müdigkeit und schlechteren Stoffwechsel.

Zeit teilen & menschliche Beziehungen pflegen

Unter diesen Punkt fallen Freunde, Familie und Lebenspartner. Für mich bedeutet das, dass ich mich natürlich auch nach den Terminen meiner Freunde richten muss, damit wir Zeit füreinander finden. Vor allem bei Beziehungen, bei denen oft viele Kilometer dazwischenliegen, sei es in einer Partnerschaft, oder weil die Freunde/Familie weit weg leben, ist Zeitplanung enorm wichtig.

Sehe ich wichtige Menschen selten, helfen natürlich nur ein Handy, ein guter Telefonvertrag und Kopfhörer. Weiß ich beispielsweise, dass ich jemanden nur anrufen kann, wenn ich gerade am Crosstrainer stehe, laufen gehe oder mit dem Rad zur Uni fahre, setze ich die Kopfhörer auf und los gehts. Nichts einfacher als das. Mit den liebsten in Kontakt stehen ist so wichtig, denn es befreit die Seele und lässt mich echt abschalten, auch wenn es vielleicht nicht möglich ist, die Personen oft zu sehen.

Zeit für mich, Entspannung & Schlaf

Am Abend will ich einfach gerne entspannen, mich auf das Bett sitzen und schreiben, malen, lesen oder telefonieren. Dazu zünde ich mir gerne auch eine Kerze an, obwohl ich diese generell (beim Lernen), egal um welche Uhrzeit, gerne anzünde. (Hoffentlich liest das die Heimleiterin nicht 🙂 ) Entspannung ist etwas, das genauso wie die Anstrengung (Sport, Beruf, Arbeit) zum Alltag dazugehört, was ich noch mehr lernen muss. Mich einmal am Nachmittag in ein Café zu sitzen, ist leider immer noch eine Qual für mich, denn da bewege ich mich lieber und bin produktiv. Vielleicht lerne ich es irgendwann einmal, damit ich meinem Körper auch zwischendurch einmal eine kurze Pause gönne.

Schlaf nimmt den größten Teil meiner 24 Stunden ein. Ich brauche meine ca. acht Stunden, weil ich sonst müde und nicht so leistungsfähig bin. Ich fühle mich ohne viel Schlaf nicht wohl. Da ich es aber wichtig finde, den Wecker nicht nach halb 8 Uhr zu stellen, erreicht man mich ab 22:30 Uhr eher selten.

Neues lernen & Weiterbildung

Ich lerne gerne, aber ich lerne nicht leicht. Während sich meine Mitschüler den Biologiestoff der letzten Wochen in der Pause für die mündliche Stundenwiederholung durchlasen und diesen ganz akzeptabel wiedergeben konnten, fing ich genau eine Woche davor zum Lernen an. Dass der Umfang des Stoffes auf der Uni aber ganz andere Dimensionen hat und fern von zehn handgeschriebenen Seiten ist, ist wohl jedem klar. Ihr könnt euch also nun ausmalen, wie lange ich für Minimum siebzig computergeschriebene Seiten in Schriftgröße 11 mit einfachem Zeilenabstand brauche. Für eine Prüfung. Das Semesterende bringt nur Minimum vier solcher Stoffmengen mit sich. Also Minimum 280 Seiten, plus Seminararbeiten, Präsentationen, Proseminar-Prüfungen, etc. Um nun zu verstehen, dass ich als Lern-Schnecke da nicht zwei Wochen vorher beginne, sondern zwei Monate davor, dafür braucht man kein mathematisches Talent haben. Deshalb beginne ich früh genug, um dann in der Klausurenphase auch noch Zeit für andere Dinge, z.B. Sport, Spaziergänge, Freunde, usw. zu haben, keinen zu großen Stress und auch zumindest 45 Minuten vor dem Schlafengehen Entspannung habe.

Es ist wichtig, das Gehirn auch nach abgeschlossener Schule, Ausbildung, Studium, etc. nicht einrosten zu lassen. Das schützt vor Alzheimer. Natürlich bin ich noch in meiner Ausbildung und werde das auch noch die nächsten paar Jahre sein, doch während des Essens (I know, shame on me) schaue ich mir gerne Videos zu Themen an, die mich interessieren, um mehr zu erfahren. Ich liebe es, neue Dinge kennenzulernen, weil ich ein unheimlich neugieriger Mensch bin. Am liebsten würde ich mich bei allem auskennen und ein Profi sein.

Neues Lernen lässt einen wachsen und das finde ich gehört zum Healthy Lifestyle auch dazu – dass man sich selbst auch verwirklichen kann.

Ich bedanke mich für das Lesen und ab nächster Woche kommen dann Tipps!
LISA

Bildquelle: hier

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