Und schon wieder ist es eine Ewigkeit aus, dass ich einen Blogpost schreibe. Aber ja, die Zeit fliegt nur so vorbei an mir mit Lernen & Co. Doch heute möchte ich euch wieder ein neues Rezept vorstellen: Dutch-Baby.
Dutch Baby ist kein *Baby*
Nein, das ist kein holländisches Baby. Auch kein dänisches. Das Dutch-Baby kommt entgegen aller Erwartungen nicht aus Holland oder den Niederlanden. Es wurde in Amerika bekannt, stammt aber eigentlich aus Deutschland/Österreich basierend auf der Palatschinke oder dem Pfannkuchen. Fälschlicherweise wurde Deutsch als „Dutch“ ins Englische übersetzt und somit war die Bezeichnung Dutch Baby auch schon geboren.
Ich finde die Beschreibung Ofenpfannkuchen eigentlich ganz passend. Oder für uns Österreicher „a dicke Palatschinkn aus’m Ofen“. Warum diese Beschreibung eher passt als Dutch Baby ist folgendes: Die Zutaten sind dieselben, wie bei Palatschinken – auch die Mengen fast ident. Der einzige Unterschied liegt bloß in der Zubereitung. Beim Dutch-Baby wird eine Pfanne im Ofen vorgewärmt, dann der gesamte Teig mit Obst darin verteilt und im Ofen für 20-30 gebacken.
Das Dutch-Baby geht hervorragend auf – ich finde es sieht wie Wolken aus. Dieses Spektakel kann man sich aber nur geben, wenn man brav vor dem Ofen sitzen bleibt, die Ofentür nicht öffnet – auch wenn es sehr verlockend erscheint, die weiche Wolke anzugreifen – oder man nach dem Herausnehmen der Pfanne nicht schläft. Also an alle Familienmitglieder, die beim Servieren immer unbeteiligt bleiben: eure Faulheit wird euch dieses Mal selbst bestrafen, denn die Mehlspeise fällt durch den Temperaturunterschied innerhalb weniger Sekunden zusammen und plustert sich natürlich danach nicht wieder auf.

Am liebsten habe ich es mit Früchten
Ich habe für mein Dutch-Baby ein paar dünne Scheiben Äpfel und Bananen in die heiße Pfanne gegeben, bevor ich den Teig draufgoß. Ich mag den Geschmack von warmen Bananen sehr gerne, aber ihr könnt das Obst auch weglassen oder durch alles andere ersetzen. Natürlich könnt ihr auch, so wie ich, das Obst (zusätzlich) dazu servieren, oder aber auch Marmeladen oder andere Aufstriche verwenden. Zimt (und Zucker), Kardamom, Kakao, … – auch bei den Gewürzen seid ihr frei in der Entscheidung.

Dutch Baby
Zutaten
- 130 g Mehl
- 3 Eier
- 175 ml Milch
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- ½ oder mehr Apfel
- ½ Banane den Rest erst beim Servieren dazu geben
- 1 EL Butter
Anleitungen
- Den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. In eine ofenfeste Pfanne die Butter geben und in den Ofen stellen.
- Währenddessen alle Zutaten, bis auf das Obst, gut verrühren. Das Obst in feine Scheiben schneiden und in die Pfanne legen: Der Boden sollte nicht komplett bedeckt sein. Hebt die übriggebliebenen Stücke lieber fürs Essen danach auf. Den Teig auf das Obst leeren, und die Pfanne für 20-30 Minuten in den Ofen stellen. Je nach Ofen dauert es etwas länger. Das Dutch-Baby sollte oben jedenfalls gut braun sein, damit es innen nicht zu weich ist.
- Wichtig ist auch, dass ihr den Ofen während des Backens NICHT öffnet, da der Pfannkuchen sonst zusammenfällt.
- Serviert das Gericht mit den Beilagen eurer Wahl und lasst es euch schmecken! Mahlzeit!
Notizen
Einen kleinen Hinweis gebe ich euch noch: vergesst nicht, dass der Griff der Pfanne heiß wird. Der Griff ist auch nach dem Herausnehmen sowie 10 Minuten später noch heiß – also Handschuhe verwenden! 🙂
Ich hoffe, euch gefällt das Rezept und probiert es auch fleißig aus. Lasst mir gerne eine Rückmeldung da, ich freue mich. Guten Appetit und Mahlzeit,
LISA