Kokos-Curry-Suppe: eine Thai-inspirierte Suppe, die hierzulande wenig bekannt ist, aber genau deswegen ein Staple-Rezept in eurer Ernährung werden könnte.
Der Geschmack der Suppe
Süß, sauer, Kokos – wie soll ich mir das vorstellen? Die Frage ist berechtigt, aber auch einfach zu beantworten: herzhaft, cremig, leicht scharf. Die Kokos-Curry-Suppe ist eine Fusion aus einem cremigen Currygericht und einer flüssigen Gemüsesuppe, die nur wenige, dafür intensiv schmeckende Zutaten vereint: Kokosmilch, Currypulver und Knoblauch.
Die Zubereitung klingt aufwändig, ist sie aber nicht
Kochen darf bei mir nicht aufwändig sein; deswegen kommt auch dieses Gericht mit nur wenigen Zutaten aus, die zudem in jedem Supermarkt zu finden sind – auch in Österreich.
Benötigt werden lediglich Zwiebel, Karotte, Currypulver und Kokosmilch. Theoretisch kann die Suppe auch ganz ohne Gemüse zubereitet werden; doch je ein Stück Zwiebel und hin und wieder eine Karotte müssen bei mir trotzdem rein – nur so wird die Suppe cremig. Den Geschmack runden Kokosmilch, Currypulver (ihr könnt auch Currypaste verwenden) und ein Spritzer Zitrone ab.
Tipps zu den Zutaten und der Zubereitung
- Bei der Kokosmilch verwende ich immer die light-Variante, da diese einen subtileren Geschmack hat als die Vollfett-Milch und – logisch – weniger Fett enthält. Für einen intensiveren Kokosgeschmack solltet ihr die Vollfett-Variante wählen.
- Currypulver: Es ist wichtig, jenes Currypulver zu verwenden, das euch wirklich gut schmeckt; andernfalls wird die Suppe kein Geschmackserlebnis.
- Ein Pürierstab reicht: Ich habe zwar hier groß propagiert, warum ich für alle Suppen meinen Standmixer und keinen Pürierstab verwende; doch bei dieser Suppe reicht tatsächlich ein Pürierstab für eine cremige Konsistenz aus, da nicht viel Gemüse enthalten ist.
Beilage oder „was dazu“ zur Suppe
„Beilage“ zu Suppe klingt in meinen Ohren falsch, aber bei „(Suppen-)Einlage“ muss ich an Geleeartiges oder an Eintropfsuppe denken und beides ist eher widerlich :-). Egal ob Beilage oder Einlage – was ich euch dazu/hinein empfehlen kann, sind:
- Gebratener oder knusprig/im Ofen gebackener Tofu (für Fleischesser vermutlich Hühner-/Putenstreifen)
- (Schwarzer) Tempeh (bevorzuge ich in rohen Stücken)
- Croutons
- Reiswaffeln (Brot/Toast finde ich persönlich nicht so passend)
- Weißer Reis oder Quinoa
- Käseliebhaber würden Parmesanspäne, Feta oder gebratenen Halloumi lieben. Diese sind leicht säuerlich, weshalb sie die leicht süße Suppe komplementieren.
Weitere Suppenrezepte …
… gibt es auf meinem Blog natürlich einige. Ist euch die Kokos-Curry-Suppe etwas zu gewagt, könnt ihr Klassiker wie Tomaten– oder Kürbissuppe ausprobieren. Liebhabern der asiatischen Küche kann ich die 10-Minuten-Ramen-Suppe oder die Karottensuppe mit knusprigem Brokkoli empfehlen.
Kokos-Curry-Suppe
Zutaten
- 400 ml Kokosmilch light = 1 Dose
- 500 ml Gemüsesuppe
- 1 Zwiebel
- 1 kleine-mittlere Karotte
- 2 Knoblauchzehen
- 2,5 EL Currypulver
- 1-2 EL Zitronensaft
- Pfeffer
- Salz
- 1 Block Tofu
- 1-2 TL Kokosöl
Anleitungen
- Zwiebel und Karotte in grobe Würfel schneiden und mit etwas Öl bei mittlerer Hitze leicht anschwitzen.
- Das Currypulver einrühren und kurz mitbraten – ähnlich wie bei einer Béchamel. Anschließend mit Gemüsesuppe aufgießen und zum Kochen bringen. Für 3-4 Minuten mit geschlossenem Deckel leicht köcheln.
- In der Zwischenzeit den Knoblauch fein hacken/reiben. Nach den 3-4 Minuten Knoblauch und Kokosmilch in die Suppe rühren und weitere 3-4 Minuten leicht simmern lassen.
- Sind die Zwiebel- und Karottenwürfel weich genug, kann die Suppe püriert werden.
- Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und die Suppe mit Deckel auf der ausgeschalteten Herdplatte etwas ziehen lassen.
- Den Tofu in dünne Streifen oder Würfel schneiden und in etwas Öl anbraten. Mit Salz und/oder Gewürzen nach Wahl würzen und beim Servieren in die Suppe geben.